Was ist Dein Morgenritual? Wälzst Du Dich am Morgen widerwillig, nach dem der Wecker mindestens zweimal gerufen hat oder Dein Kind schon die Nachbarschaft zusammenschreit, endlich aus dem Bett? Schaust Dich mit einem halboffenen Auge im Bad an: „Uiii, wer isch das denn?“ um dann die Kaffeemaschine zu starten und ins Schlafzimmer zu schlurfen, Dir etwas anzuziehen und dann, endlich mit offenen Augen, zu realisieren, dass Du viel zu spät dran bist und in aller Eile beginnst, dein Morgenprogramm abzuspulen: Was läuft heute, was brauche ich dafür, was ist mit den Kindern, und und und?
Ich gestalte mir meinen Start in den Morgen ganz bewusst. Ich beginne meinen Tag mit den folgenden 3 Dingen, die zu meinem Morgenritual gehören:
- Zeit für mich
- Mudra
- Bewegung
Ich stelle den Wecker (und ja, ich brauche auch den einen oder anderen zusätzlichen Weckruf mehr früh genug, damit ich den Tag ganz allein für mich beginnen kann. Also bevor jemand anders im Haushalt auch wach ist. Und ich nehme mir Zeit für mich, ohne bereits die Pflichten des Tages abzuarbeiten.
Ich prüfe nicht! bereits mein Handy oder checke meine Mails oder mache mir Gedanken über die kommenden Stunden.
Ich drehe mich nur um mich selbst!
1) Zeit für mich
In dieser Zeit achte ich darauf, zu was ich Lust habe. In mein Morgenritual gehört entweder
- Lesen: Ich liebe Gedichte und Comic-Hefte (Garfield zum Beispiel)
- Schreiben: Ich schreibe auf, was am Tag zuvor war, oder grad so meine Gedanken
- Dankbarkeit: Ich denke an all das, wofür ich dankbar bin und schreibe dies auch mal auf
2) Mudra
Mudras sind bestimmte Fingerstellungen, die Du in der Regel im Lotussitz ausführst. Es wird auch Finger-Yoga genannt. Das Wort stammt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie Siegel, der Wortteil „Mud“ bedeutet sinngemäss Freude und „ra“ auslösen.
Also scho fascht selbsterklärend, gäll?
Dieses Mudra stärkt die Kraft im Herzen, Zuversicht und Liebe. Du sitzt entspannt im Lotussitz, hältst die Hände wie im Bild vor der Brust und atmest regelmässig entspannt ein und aus, während du den Fokus auf dein Herz richtest. Diese Stellung hältst Du 3 Minuten und mehr, wie es Dir passt.
Grundlage meiner Mudras sind die wunderbaren Bücher von Gertrud Hirschi, aus denen ich jeweils das mir entsprechende auswähle.
Ein wunderbarer ruhiger Moment in meinem Morgenritual!
3) Bewegung
Ja, damit tu ich mich am Schwersten. Inneri Schweinehund und so, nöd wahr…
Ich mache einige Übungen aus dem Yoga wie den Morgengruss, den Hund etc. Diese führe ich langsam aus und dienen vor allem der Dehnung. Dann habe ich für die Arme und Obere Muskulatur meine 2kg Hanteln und mache noch ein paar „Runden“ auf dem Crosstrainer.
Warum mache ich das?
Weil es meine Energie für den Tag positiv beeinflusst. Auch ich bin jahrelang aus den Federn gerollt und war bereits mit meinem Tagesablauf beschäftigt. Was steht an, was muss ich machen, organisieren etc.? Frühstück für meinen Sohn, etc. Irgendwo am Tag stand auch Fitness auf dem Plan, der Anruf beim Arzt und….
Ende Woche stellte ich fest, dass ich in meinem Buch keine Seite gelesen hatte, keine Zeit für mein Klavier fand und eigentlich wollte ich doch noch den Baum fotografieren, bevor er in voller Blüte stand…
Und dann fiel mir das Buch von Hal Elrod, Miracle Morning in die Hand. Die Extra-Stunde am Morgen, die Dein Leben verändern kann. Ein entspannter Einstieg in den Tag vermittelt uns ein positives Grund-Gefühl, welches den ganzen anhält. Dieses Gefühl, über Wochen und Monate erlebt, führt zu einem glücklichen Grund-Gefühl, welches unser ganzes Leben in allen Bereichen beeinflusst.
Das muen mer doch eifach mal usprobiere, oder?!
Einladung
Ich habe Hal Elrods Prinzip für mich angepasst und Dir die 3 Dinge, die zu meinem Morgenritual gehören, vorgestellt. Wenn Du nun denkst: Ui, nei. No früener ufstah??! Mein Tipp: Mach es einfach. Probier es aus! Und vielleicht gehst Du etwas früher zu Bett? Ich verspreche Dir, es lohnt sich!
Machst Du mit? Willst Du mir über Deine Erfahrungen berichten? Kontaktiere mich, ich freue mich von Dir zu lesen: Kontakt