…. und sich nicht beruhigen lassen, bedeutet das Stress für alle. Wenn Babys schreien, hält einen das wach. Und nichts ist schlimmer als zu wenig Schlaf! Das schlägt auf das Gemüt, macht ungeduldig und dünnhäutig und schwächt das Immunsystem.
Ein schreiendes Baby, was gefüttert, gewickelt wurde und eigentlich zufrieden sein sollte, gibt uns das Gefühl, hilflos zu sein. Es gibt uns ein Gefühl der Unfähigkeit. Dies wiederum kann traurig und wütend machen. Und bringt uns an unsere unsere Grenzen.
Was isch denn los?
Isch doch alles in Ordnig, was bruchsch denn no?
Han doch alles gmacht?
Mögliche Ursachen
Diese Situation ist sowohl für das schreiende Baby wie auch für die Eltern eine Herausforderung. Die Gründe warum ein Baby schreit und sich durch nichts beruhigen lässt, sind vielschichtig; so finde ich im Artikel des TA vom 18.1.21 folgende Gründe:
- Mögliche Milchunverträglichkeit
- Schmerzhaftes Aufstossen
- Körperliche Verspannungen (Geburts-Ablauf)
- Andere organische Ursachen sind zum Glück eher selten
- Anpassungsschwierigkeiten Schlaf-/Wachrhythmus
Ich denke da kommen sicher noch andere Anpassungen dazu: Die Geräuschkulisse hat sich geändert; war da immer der Herzschlag der Mutter wahrzunehmen herrscht plötzlich auch Stille. War es kuschelig und warm, sind da plötzlich andere Wahrnehmungen wie Kälte und Druck auf der Haut, Stoff der sich anders anfühlt.
Auf famigros.migros werden zudem noch Regulationsstörungen erwähnt, also die Fähigkeit, sich selber zu beruhigen (unter Berücksichtigung ihres Entwicklungsstandes). Und die Vermutung, dass diese Babys sensibler sind als andere.
Wann spricht man von einem Schreibaby?
Wenn ein Kind mehr als 3 Stunden am Tag an mehr als 3 Tagen die Woche über mehr als 3 Wochen schreit.
Nur, was auch immer der Grund dafür ist, und wie oft auch immer ein Baby schreit und sich nicht beruhigen lässt; wenn Eltern an die Grenze kommen brauchen sie Hilfe.
Anlaufstellen sind der Kinderarzt, die Väter- und Mütterberatung. Dann habe ich auch noch einen Verein Schreibabyhilfe gefunden… und viele weitere tolle Hilfeseiten auf Google. Das zeigt auch, dass Du mit Deinem weinenden Baby nicht alleine bist. Dass Du nichts falsch machst.
Meine Erfahrung mit (k)einem Schreibaby
Eigentlich kann ich bei dem Thema nicht wirklich mitreden. Mein Sohn hat vom ersten Moment die Nächte durchgeschlafen. Als er etwa 4 Monate alt war, gab es eine kaum nennenswerte Phase von drei Wochen, in denen er morgens um zwei aufwachte und nur durch ein ca. halbstündiges Auf- und Ablaufen in der Wohnung zu beruhigen war (wehe ich stand still!!). Um dann weiter bis zum Morgen ruhig zu schlafen…
Ich weiss, ich bin ja sooo verwöhnt! Also, was wott ich da überhaupt..: dir eine Möglichkeit bieten, das gleiche zu erfahren! Also weiter:
Meiner Freundin erging es da vielleicht wie Dir…. Das kleine Würmchen war nicht zu beruhigen! Es brachte uns beide zur Verzweiflung. Ihre Methode: Stundenlanges Herumfahren im Auto, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Entsprechend war ihr Schlafmanko. Und er erkannte mit 1 1/2 Jahren jede Automarke…..
Schlaf, Baby schlaf….
Leider habe ich damals die Kinesiologie noch nicht gekannt, denn heute würde ich meiner Freundin helfen können oder ihr zumindest empfehlen können, auch einen Besuch in einer kinesiologischen Praxis zu erwägen.
Wie die Kinesiologie helfen kann
Ganz am Anfang meiner kinesiologischen Tätigkeit kam eine Bekannte mit ihrem drei Monate alten Baby verzweifelt zu mir und meinte, dass es nichts, aber auch gar nichts gäbe, was ihren Buben beruhige. Das Baby schreie so lange, bis es vor Erschöpfung einschlafe. Sie und ihr Partner wüssten nicht mehr ein und aus.
Also balancierte ich meine Bekannte auf Stress und stellte auch ihren Umgang, ihre Einstellung zum Baby und das Schreien in den Raum. Dann arbeiteten wir am Baby. Es stellte sich heraus, dass der frühkindliche Reflexe „Weinen“ nicht im Gleichgewicht war. Das Kind, hatte es einmal angefangen zu weinen, fand schlicht den Schalter zum Aufhören nicht mehr.
Nach einer sanften Balance des frühkindlichen Reflexes schlossen wir die Behandlung ab. Von diesem Moment an war das Schreien ihres Babys kein Thema mehr.
In einer kinesiologischen Sitzung mit Baby und kleinen Kindern wird die Mutter oder der Vater als Surrogat (Stellvertreter) zugezogen. Mehr findest Du auf meiner Seite: Kinesiologie für Kinder
Fazit
Du bist mit Deinem schreienden Kind nicht allein. Du machst nichts falsch. Dein Kind hat es nur ein bisschen schwieriger als andere, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Du darfst Dir Hilfe suchen. Es gibt Hilfe.
Wenn ich Dich und Dein Kind auf Eurem Weg begleiten darf, freue ich mich sehr.
